Wie fördern Kommunen soziale Stromkostenbremse mit klimafreundlichen Balkonkraftwerken?
Menschen mit geringen Einkommen können sich nur sehr eingeschränkt proaktiv an der Energiewende beteiligen. Sie verfügen weder über die notwendigen finanziellen Mittel, noch können sie als Mieterinnen und Mieter eigenständig entscheiden, welche Rohstoffe den im Haushalt verwendeten Strom und die Wärme erzeugen. Um zur Energiewende beizutragen, bleiben sie im Wesentlichen auf ihr eigenes Nutzungsverhalten beschränkt und können allenfalls einen Öko-Strom-Anbieter auswählen.
Die stark steigenden Rohenergie-Kosten schaffen für diese Menschen sehr schnell grundlegende wirtschaftliche Probleme. Absehbar muss der Staat hier unterstützend eingreifen.
Gerade jetzt drängt deshalb die Frage, wie Menschen mit geringem Einkommen an der Energiewende teilhaben können. Wir interessieren uns dafür, welche Ideen, Konzepte und Erfahrungen es in den Kommunen gibt, Balkonkraftwerke als gezieltes Mittel einzusetzen, um Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen einerseits bei den Stromkosten zu entlasten und ihnen andererseits ein Stück Teilhabe an der Energiewende zu ermöglichen. Diese Kopplung von Energiewende und Klimagerechtigkeit bildet den der Hintergrund für unsere Challenge im 4. Quartal 2022.
Alle BürgerInnen in Deutschland sind aufgerufen, ihre lokale politische Agenda für eine sozialverträgliche Energiewende fit zu machen und ans PV-Netz anzuschließen. Wattbewerb möchte wissen, welche Erfahrungen die Lokalpolitik mit sozialverträglicher Förderung macht. Wo tauchen Probleme auf? Von welchen Erfahrungen können Kommunen gegenseitig profitieren?
Wattbewerb prämiert herausragende Konzepte sowie Umsetzungserfolge. Alle eingereichten Konzepte werden mit Nennung der Kommunen veröffentlicht, so dass andere Kommunen daraus Anregungen übernehmen können.
Challenge-Fragestellungen:
- Welche Fördermaßnahmen hat Ihre Kommune bereits definiert, beschlossen oder umgesetzt, um einkommensschwachen Familien zu PV-Strom zu verhelfen und so die Energiewende voranzutreiben?
- Welche Maßnahmen ergreift Ihre Kommune im kommunalen/sozialen/genossenschaftlichen Wohnungsbau zum Ausbau der Photovoltaik?
- Falls bereits Maßnahmen umgesetzt wurden, welche positiven Erfahrungen und messbaren Ergebnisse wurden erreicht?
- Welche Hemmnisse sehen Sie und wie könnten diese überwunden werden?
Bitte nutzen Sie zur Beantwortung der Fragen unser Maßnahmen-Dokument (pdf). Das Dokument erlaubt pro Frage 700 Zeichen. Diese Grenze hält den Bewertungsaufwand für die Jury überschaubar.
Wir möchten Ihre Antworten veröffentlichen, so dass andere interessierte Kommunen bei Rückfragen oder zum Austausch mit Ihnen Kontakt aufnehmen können. Bitte geben Sie hierzu auch eine geeignete Kontakt-E-Mail-Adresse (möglichst Funktions-Postfach) an. Mit Angabe der E-Mail-Adresse stimmen Sie deren Veröffentlichung zu.
Einreichungsfrist ist der 31.12.2022.