Am 21. Februar 2022 jährt sich der Start von Wattbewerb zum ersten Mal. 39 Städte haben sich vor einem Jahr zum offiziellen Start der Herausforderung gestellt: „Welche Stadt schafft es als erste, ihre installierte Photovoltaik-Leistung zu verdoppeln?“ Mit dieser Spielidee fordert Wattbewerb die deutschen Städte und Gemeinden heraus. Immer mehr Städte kamen im Laufe des ersten Jahres hinzu. Seit 1. Januar 2022 können sich auch Gemeinden anmelden und so beteiligen sich aktuell 172 Kommunen bei Wattbewerb. Der aktuelle Stand ist jederzeit über das Ranking auf der Wattbewerb-Website abrufbar.
Doch nicht nur die Zahl der teilnehmenden Kommunen hat sich im ersten Jahr verändert. Die Website und das Ranking entwickeln sich stetig weiter. Das Ranking liefert den teilnehmenden Kommunen wöchentlich aktualisiert ihre Werte an Zubau von Photovoltaik-Anlagen in Wp/Einw. auf Basis der Daten im Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur. Die seit kurzem verfügbaren Dashboards bieten jeder Kommune darüber hinaus weiter differenzierte Daten zum lokalen PV-Ausbau. Sie zeigen zudem den Erreichungsgrad des Ausbauziels und den PV-Zuwachs insgesamt seit Errichtung der 1. PV-Anlage in der jeweiligen Stadt oder Gemeinde. Die Dashboards bereiten die Daten übersichtlich und für jedermann und -frau gut verständlich auf.
Um immer wieder Anlässe zu bieten, die Energiewende und den Ausbau von Photovoltaik vor Ort zum Gesprächsthema zu machen, finden Quartals-Challenges zu verschiedenen Themen statt. Im ersten Jahr von Wattbewerb konnten teilnehmende Kommunen z.B. ihre Öffentlichkeitsarbeit vorstellen und dafür Awards gewinnen. Erstmals wurde im 3. Quartal der Zubau von Photovoltaik-Anlagen (Zahl der Anlagen) seit Beginn von Wattbewerb ausgewertet. Die beiden Gewinner-Städte Billerbeck (Städte < 100.000 EW) und Gütersloh (Großstädte) freuen sich über Preise und eine gute Gelegenheit für Presseberichterstattung.
Doch Wattbewerb hat noch mehr zu bieten: Über verschiedene Kanäle können sich Aktivistinnen und Aktivisten aus den teilnehmenden Kommunen miteinander vernetzen und austauschen, ebenso die kommunalen Klimaschutzstellen. Denn bei aller Konkurrenz steht Wattbewerb für das Ziel, gemeinsam die Energiewende in Deutschland voranzubringen.
Aus diesem Grund bietet Wattbewerb den teilnehmenden Kommunen auch immer wieder Online-Seminare und Informationen zu Themen, die geeignet sind, die Energiewende in Deutschland weiter voranzubringen. So konnten die Kommunen sich z.B. über BürgerSolarBeratung (in Kooperation mit MetropolSolar e.V.), “PV-Mieten plus” (Mieterstrom-Modelle der DGS) und Balkonkraftwerke informieren.
Seit Dezember läuft bundesweit der Malwettbewerb: Ein Kreativ-Wettbewerb, der im ersten Schritt vor Ort in den Kommunen organisiert wird und allen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit eröffnet, sich auf kreative Weise mit Solarenergie zu beschäftigen. Im zweiten Schritt wird im Sommer 2022 eine bundesweite Prämierung erfolgen. Detailinformationen gibt es hier.
1 Jahr Wattbewerb zeigt: Die Idee, durch ein Wettbewerbs-Spiel in deutschen Kommunen die Energiewende von unten her anzutreiben, trägt erste Früchte und macht Mut für die Beschleunigung der Energiewende.